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Auto-Union F 91/4 Munga 4

Funkkommandowagen (FuKow) - Baujahr 1964

44 PS     1000 cm³     3-Zylinder     2-Takt

Sanitätsdienst an der BAB München-Salzburg im Jahr 1968

Im Jahre 1953 beauftragte die noch „junge“ Bundeswehr deutsche Autofirmen mit der Entwicklung eines leichten Geländewagens. An dieser Ausschreibung beteiligten sich die Firmen Porsche mit dem „Jagdwagen“, Borgward mit dem „Goliat Typ 31“ und Auto Union / DKW mit dem „Munga“ (die Abkürzung steht für „Mehrzweck-Universal-Geländewagen mit Allradantrieb“).

Bei intensiven Erprobungen in den Jahren 1954 und 1955 (auch durch BGS, Polizei, Rotes Kreuz und Bergwacht) überzeugte der Munga durch Robustheit und ausgezeichnete Geländegängigkeit. Das Fahrzeug wurde dann von 1956 bis 1968 in Serie gebaut, rund 46.700 Fahrzeuge wurden im Werk Ingolstadt hergestellt. Die meisten Fahrzeuge gingen an die Bundeswehr, aber auch an andere europäische Streitkräfte sowie an Bundesgrenzschutz, Polizei und Hilfsorganisationen. Sie dienten dort meist als Führungs- oder Funkfahrzeuge.

Das meist gebaute Modell war der Munga 4 mit 4 Sitzplätzen, später wurden auch verlängerte Versionen mit 6 oder 8 Sitzplätzen geliefert (Munga 6 bzw. Munga 8). Alle Modelle waren ausgestattet mit einem Dreizylinder-Zweitakt-Motor mit 1000 cm³ / 44 PS, berühmt-berüchtigt wegen seiner für einen Zweitakter typischen bläulichen „Auspuff-Fahne“.

Einige zunächst von den Streitkräften genutzte Fahrzeuge wurden nach ihrer Ausmusterung aus dem militärischen Dienst von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz übernommen. So war auch unser heutiger FuKow-Munga zunächst bei der niederländischen Armee und wurde später in Deutschland für Katastrophenschutzzwecke umgerüstet.

Das Fahrzeug befindet sich in privater Hand und wird dem BRK kostenlos zur Verfügung gestellt.

Funkkommandowagen (FuKow) Rotkreuz Holzkirchen 3